Gesundheit

Laschet: Bitte keine Arzneimittel horten!

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat die Menschen in Deutschland angesichts der Coronavirus-Krise zu Rücksichtnahme und Gemeinsinn aufgerufen. „Hamstern oder das Stehlen von Desinfektionsmitteln in Krankenhäusern sind unsolidarisch“, sagte der Kandidat für den CDU-Vorsitz der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS). Laschet warnte ausdrücklich vor Hamsterkäufen in Apotheken. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat indes versprochen, dass Apotheken nicht schließen werden.

Auch seinen eigenen Verwandten würde er von übertriebenen Vorratskäufen abraten, sagte Laschet. „Kauf‘ was nötig ist, vielleicht auch etwas mehr, um Einkaufsgänge zu reduzieren. Aber keine panischen Hamsterkäufe.“ Denn Deutschlands Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs sei sicher. „Wir erwarten keine Lieferengpässe bei Nahrungsmitteln oder Toilettenpapier“, und Supermärkte blieben offen. „Das würde ich einem Angehörigen nahebringen.“

Eindringlich warnte der NRW-Ministerpräsident auch davor, die Apotheken zu stürmen. „Wenn jeder anfängt, Medikamente zu horten, die er nicht braucht, bricht auch das beste System zusammen. Das System beruht auf Vertrauen, und jeder trägt dazu bei, dass dieses Vertrauen erhalten bleibt.“ Gerade jetzt dürfe es keinen „Rückzug in den Egoismus“ geben. Alle sollten sich jetzt auf den Gemeinschaftssinn besinnen, der unser Land stark gemacht hat“, betonte Laschet.

Spahn: Apotheken bleiben offen

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat indes um Verständnis für drastische Maßnahmen geworben, um gegen eine weitere Ausbreitung des Coronavirus „das öffentliche Leben herunterzufahren“. In der ZDF-Sendung „Berlin direkt“ sagte er am Sonntagabend zu den Schließungen vieler Einrichtungen: „Was ich nicht ausschließen kann: Dass wir zu weiteren Maßnahmen kommen.“ Spahn versicherte zugleich: „Supermärkte, Apotheken, Banken – die werden auf jeden Fall auf bleiben, die stellen die Grundversorgung sicher.“

Der Minister betonte, bei der Coronavirus-Pandemie sei Deutschland noch „relativ am Anfang der Entwicklung“. Es werde hierzulande leider auch noch mehr Tote durch die Lungenkrankheit Covid-19 geben. Zu den geplanten Grenzschließungen betonte Spahn, diese seien nötig, um soziale Kontakte tatsächlich so weit wie möglich einzuschränken. Er fügte hinzu, es müsse auch verhindert werden, dass etwa Menschen aus Österreich angesichts eigener Beschränkungen nun „alle über die Grenze einkaufen gehen“.

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