Gesundheit

Mehr als 12.000 neue Corona-Fälle – Bayern und NRW knacken 2000er-Marke

Das Coronavirus wütet weiter. Auch in Deutschland schießen die Corona-Zahlen in die Höhe: Mit mehr als 12.000 Fällen melden die Bundesländer einen Rekord-Anstieg an Neuinfektionen. Alles Wichtige zum Coronavirus finden Sie hier im News-Ticker von FOCUS Online.

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  • Die aktuellen Zahlen nach Bundesländern

Topmeldungen zum Coronavirus

  • Neuer Corona-Höchstwert in Belgien (10.41 Uhr)
  • Neuer Rekordwert bei Coronavirus-Neuinfektionen in den USA (07.02 Uhr)
  • Mehr als 12.000 Neuinfektionen in Deutschland – NRW meldet die meisten neuen Fälle (20.35 Uhr)

Merkel wendet sich mit "ungewöhnlichem Podacst" an die Deutschen

10.56 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel hat vor dem Hintergrund deutlich steigender Corona-Infektionszahlen erneut an die Bürger appelliert, durch weniger Kontakte bei der Eindämmung der Pandemie mitzuhelfen. Regierungssprecher Seibert kündigte die neueste Ausgabe als "ungewöhnlichen Podcast" an.

"Wir sind nicht machtlos gegen das Virus, unser Verhalten entscheidet, wie stark und wie schnell es sich ausbreitet. Und das Gebot der Stunde heißt für uns alle: Kontakte reduzieren. Viel weniger Menschen treffen", sagte Merkel in ihrem am Samstag veröffentlichten Videopodcast.

Vor einer Woche hatte die Kanzlerin an dieser Stelle in einem dramatischen Appell die Bürger zur Mithilfe aufgefordert. Die Videobotschaft hatte viele Reaktionen hervorgerufen. Eine Woche später habe sich die Pandemielage noch weiter zugespitzt, sagte Merkel. "Für mich gilt das, was ich Ihnen letzte Woche gesagt habe, noch Wort für Wort (…) Und so folgt jetzt noch einmal der Podcast vom vergangenen Samstag", so die Kanzlerin, bevor erneut die Ansprache von vergangener Woche abgespielt wird.

Darin hatte Merkel dazu aufgerufen, Kontakte außerhalb der eigenen Familie deutlich zu verringern und darum gebeten, auf Reisen und Feiern, die "nicht wirklich zwingend notwendig" sind, zu verzichten. "Bitte bleiben Sie, wenn immer möglich, zu Hause, an Ihrem Wohnort."

Polizei-Chef schlägt Alarm: "Wenn wir ausfallen, geht das Licht aus"

10.43 Uhr: Der Präsident der Bundespolizei, Dieter Romann, hat angesichts steigender Corona-Infektionszahlen an die Mitarbeiter seiner Behörde appelliert, sich im privaten Bereich besser vor Ansteckung zu schützen. In einer Videobotschaft an die Polizeibeamten sagte er am Freitag, aktuell seien 136 Mitarbeiter positiv auf das Virus getestet. 1574 Bundespolizisten befinden sich nach seinen Worten derzeit vorsorglich in Quarantäne.

"Wenn wir ausfallen, geht das Licht aus", mahnte Romann. Deshalb hätten alle Mitarbeiter der Bundespolizei die Pflicht, sich gesund zu erhalten, "das gilt auch im privaten Bereich". Dort seien die Risiken höher als im Dienst. "Vermeidet Infektion, auch wegen möglicher Langzeitfolgen", appellierte er an die Beamten. Zum Schluss gab er ihnen noch einen scherzhaften Rat mit: "Essen Sie jeden Tag drei Knoblauchzehen, das hilft zwar nicht unmittelbar gegen das Virus, sorgt aber dafür, dass Euch niemand zu nahe kommt." dpa/Michael Kappeler Dieter Romann, Präsident der Bundespolizei

Neuer Corona-Höchstwert in Belgien: 15.400 Infektionen an einem Tag

10.41 Uhr: Belgien meldet mit 15.432 Corona-Infektionen binnen eines Tages einen neuen Höchstwert. Die Zahl sei für vorigen Dienstag (20. Oktober) registriert worden, meldete die Nachrichtenagentur Belga am Samstag unter Berufung auf das staatliche Gesundheitsinstitut Sciensano. Der vorherige Tages-Höchstwert lag bei 12.969 (18. Oktober).

Belgien hat nur 11,5 Millionen Einwohner und registriert trotzdem höhere Zahlen bei Neuinfektionen als Deutschland mit rund 83 Millionen Menschen. Die EU-Seuchenbehörde ECDC meldete am Freitag für Belgien pro 100.000 Einwohner binnen 14 Tagen rund 1020 Neuinfektionen, für Deutschland mit rund 107 etwa ein Zehntel.

Der Trend zeigt nach Angaben von Belga immer noch steil nach oben: Im Durchschnitt registrierte Sciensano in den sieben Tagen vom 14. bis 20. Oktober 11.201 neue Ansteckungen, 56 Prozent mehr als in der Woche davor. Die Zahlen für die Tage danach sind noch nicht konsolidiert. Jonas Roosens/ANP/dpa

Polens Präsident Duda positiv auf Coronavirus getestet

09.14 Uhr: Der polnische Präsident Andrzej Duda ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte Präsidentensprecher Blazej Spychalski am Samstagmorgen auf Twitter mit. Der 48 Jahr alte Präsident fühle sich gut, betonte Spychalski. "Wir sind in ständigem Kontakt mit dem Gesundheitsdienst", schrieb der Sprecher weiter. dpa/Radek Pietruszka/PAP/dpa Polens Präsident Andrzej Duda auf einem Archivfoto.

Polen hatte am Freitag mit 13 600 Corona-Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden einen neuen Höchststand gemeldet. Von Samstag an sollen neue Verschärfungen der Maßnahmen die Verbreitung des Virus eindämmen.

RKI meldet Rekord-Anstieg nach Daten-Panne – Mehr als 10.000 Tote in Deutschland

07.36 Uhr: Innerhalb eines Tages haben die Gesundheitsämter in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts vom Samstagmorgen 14.714 neue Corona-Infektionen gemeldet, so viele wie noch nie seit Beginn der Corona-Pandemie in Deutschland. Da es allerdings am Donnerstag zeitweise zu Datenlücken bei der Übermittlung von Infektionszahlen gekommen war, könnten in der jüngsten Zahl der Neuinfektionen entsprechende Nachmeldungen enthalten sein. Auch am Samstagmorgen gab es zeitweise Unstimmigkeiten bei den angegebenen Zahlen.

Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung überschritt am Samstag die Marke von 10.000.

Durch einen Ausfall eines Webservers waren am Donnerstagnachmittag laut RKI Übermittlungen von den Gesundheitsämtern zu den zuständigen Landesbehörden und von denen zum RKI knapp drei Stunden lang gestört gewesen. Anschließend habe der Server aber wieder funktioniert. Die fehlenden Daten sollten am Freitag automatisch im Laufe des Tages übermittelt worden sein und somit in der Publikation vom Samstagmorgen erscheinen. Die Größe der Datenlücke war zunächst nicht bekannt. Betroffen von der Panne waren zum Beispiel Corona-Hotspots in Nordrhein-Westfalen. 

Zudem sind die jetzigen Werte nur bedingt mit denen aus dem Frühjahr vergleichbar, weil mittlerweile wesentlich mehr getestet wird – und damit auch mehr Infektionen entdeckt werden. Hauke-Christian Dittrich/dpa

Ausschreitungen in Neapel bei Protesten gegen Ausgangssperre

07.04 Uhr: In Neapel ist es bei Protesten gegen die nächtliche Ausgangssperre zu schweren Ausschreitungen gekommen. Rund um den Beginn der Sperrstunde um 23.00 Uhr entzündeten Demonstranten am Freitag Rauchbomben, schleuderten Gegenstände auf die Polizei und setzten Mülltonnen in Brand. Mehrere hundert Menschen, viele von ihnen junge Leute, beteiligen sich an den Protesten. In den Onlinenetzwerken hatte es zuvor Aufrufe gegeben, dass die Einwohner sich über die Ausgangssperre hinwegsetzen sollten.

Die nächtliche Ausgangssperre zur Eindämmung des Coronavirus war von den Behörden für die italienische Region Kampanien, zu der Neapel gehört, mit Wirkung ab Freitagabend verhängt worden. Auch in den Regionen Lombardei und Latium wurden angesichts der wieder stark steigenden Infektionszahlen nächtliche Ausgangssperren verhängt – zu Latium gehört die Hauptstadt Rom. 

Landesweite Ausgangssperren lehnt Ministerpräsident Giuseppe Conte bislang ab. Am vergangenen Sonntag hatte er aber eine landesweite Sperrstunde ab Mitternacht für Bars und Restaurants verfügt.

Neuer Rekordwert bei Coronavirus-Neuinfektionen in den USA

Samstag, 24. Oktober, 07.02 Uhr: Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus binnen eines Tages in den USA ist erstmals seit Beginn der Pandemie auf über 80 000 gestiegen. Die Johns-Hopkins-Universität (JHU) verzeichnete am Freitag 83 757 neue Fälle, rund 12 000 mehr als noch am Vortag.

Derzeit breitet sich das neuartige Virus vor allem im Norden und Mittleren Westen des Landes stark aus. Die Gesamtzahl der verzeichneten Ansteckungsfälle in den Vereinigen Staaten stieg nach Angaben der Universität inzwischen auf fast 8,5 Millionen. 

Die Zahl der Todesopfer im Land liegt bei mehr als 223.000. Seit Beginn des Herbstes liegt die Zahl der täglich verzeichneten Todesfälle in den USA relativ konstant zwischen 700 und 800. In absoluten Zahlen sind die USA das am stärksten von der Pandemie betroffene Land der Welt. 

Der Umgang mit der Pandemie spielt im Wahlkampf eine zentrale Rolle. Nahezu zeitgleich mit der Bekanntgabe des neuen Infektionsrekords beteuerte Präsident Donald Trump erneut, dass ein Ende der Krise in Sicht sei. "Wir werden diese Pandemie, diese schreckliche Plage, schnell beenden", sagte Trump bei einem Wahlkampfauftritt in einer Rentnersiedlung im Bundesstaat Florida.  John Minchillo/AP/dpa

Seit Pandemiebeginn: Mehr als eine Million Corona-Fälle in Frankreich

21.17 Uhr: In Frankreich sind seit dem Beginn der Coronavirus-Pandemie offiziellen Angaben zufolge mehr als eine Million Infektionen registriert worden. Bis Freitagabend gebe es insgesamt 1,04 Millionen bestätigte Fälle, teilte die Gesundheitsbehörde mit. Für die Zahl der neu registrierten Fälle innerhalb von 24 Stunden wurde mit 42.032 ein Rekord vermeldet. In Frankreich leben rund 67 Millionen Menschen. dpa/Laurent Cipriani/AP/dpa In Frankreich wurden seit Pandemiebeginn mehr als eine Million Corona-Fälle gemeldet.

Ab Samstag wird dort im Kampf gegen das Coronavirus die nächtliche Ausgangssperre ausgeweitet und betrifft dann rund zwei Drittel der Einwohnerinnen und Einwohner des Landes. Sie gilt dann in 54 Départements und dem französischen Überseegebiet Französisch-Polynesien.

Seit vergangenem Wochenende gilt in Frankreich erneut der Gesundheitsnotstand, mit dem die Regierung weitgehende Beschränkungen per Dekret durchsetzen kann. Bisher starben mehr als 34.500 Menschen in Folge einer Infektion mit dem Coronavirus.

Mehr als 12.000 Neuinfektionen in Deutschland – NRW meldet die meisten neuen Fälle

20.35 Uhr: In Deutschland haben sich bislang 409.822 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, wie aus den Daten der Landesgesundheits- und Sozialministerien hervorgeht. Am Freitag wurden 12.183 neue Fälle gezählt. Besonders drastisch stiegen die Fallzahlen in NRW (+2740) und Bayern (+2079).

Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.

  • Baden-Württemberg: 66.815 (+1747), 1966 Todesfälle (+9)
  • Bayern: 86.477 (+2079), 2734 Todesfälle (+7)
  • Berlin: 25.373 (+893), 248 Todesfälle (+3)
  • Brandenburg: 6368 (+224), 185 Todesfälle (+0)
  • Bremen: 4144 (+124), 64 Todesfälle (+1)
  • Hamburg: 11.042 (+360), 241 Todesfälle (+0)
  • Hessen: 29.398 (+958), 600 Todesfälle (+7)
  • Mecklenburg-Vorpommern: 2066 (+94), 21 Todesfälle (+0)
  • Niedersachsen: 28.767 (+987), 727 Todesfälle (+8)
  • Nordrhein-Westfalen: 100.243 (+2740), 1994 Todesfälle (+14)
  • Rheinland-Pfalz: 15.768 (+594), 268 Todesfälle (+1)
  • Saarland: 5289 (+224), 178 Todesfälle (+0)
  • Sachsen: 12.395 (+661), 272 Todesfälle (+1)
  • Sachsen-Anhalt: 3763 (+118), 73 Todesfälle (+0)
  • Schleswig-Holstein: 6520 (+236), 164 Todesfälle
  • Thüringen: 5394 (+144), 201 Todesfälle (+0)

Gesamt (Stand 23.10., 20.35 Uhr): 409.822 (9936 Todesfälle)

Vortag (Stand 22.10., 20.34 Uhr): 397.639 (9885 Todesfälle)

Quelle zu Infizierten- und Todeszahlen: Landesgesundheits- und Sozialministerien.

Die Zahl der Genesenen liegt laut Robert-Koch-Institut in Deutschland bei rund 310.300

Die Zahl der aktiven Fälle liegt damit bei: 89.586

Aktuell vom RKI gemeldete Reproduktionszahl (Stand 23.10.) 1,23 (Vortag: 1,11)

Zahl der Intensivbetten laut DIVI-Intensivregister, die von Covid-19-Patienten belegt werden: 1121 (+91)

Zahl der aktuell invasiv beatmeten Covid-19-Patienten: 478 (+19)

Seit Beginn der Pandemie sind 9936 Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Erkrankung gestorben. Laut Robert Koch-Institut sind 310.300 Menschen inzwischen wieder genesen. Somit liegt die Zahl der aktiven Fälle bei 89.586 (+7932). Der R-Wert stieg am Freitag erneut, von 1,11 auf 1,23. Auch die Zahl der Covid-Patienten, die intensiv behandelt werden müssen, ist erneut gestiegen. Aktuell liegt sie bei 1121 (+91 im Vergleich zum Vortag). 478 davon werden invasiv beatmet.

Britische Forscher wollen Freiwillige absichtlich mit Corona infizieren

18.46 Uhr: Für das Projekt „UK Human Challenge Programme“ des Imperial College London werden derzeit in Großbritannien bis zu 90 Freiwillige im Alter von 18 bis 30 Jahren gesucht, die sich absichtlich mit dem Coronavirus infizieren lassen. Wie die „FAZ“ berichtet, werden dabei zunächst kleine Dosen verabreicht, die dann langsam gesteigert werden. Zwei bis drei Wochen lang müssen sich die Probanden während der Tests in einer speziellen Isolationsstation des Royal Free Hospital aufhalten. Als Entschädigung werden 4000 Pfund oder umgerechnet etwa 4400 Euro versprochen.

Ziel des Projekts sei es, die Suche nach einem wirksamen Impfstoff gegen das Corona-Virus zu beschleunigen. Chris Chiu, Studienleiter am Imperial College, spricht von einer „einzigartige Chance“ für die Impfstoffentwicklung. Auch die britische Regierung unterstützt das Projekt und hat in dieser Woche etwas mehr als 33 Millionen Pfund dafür freigegeben.

Doch Versuche mit einer gezielten Ansteckung sind umstritten. Zwar werden sie bereits seit dem späten 18. Jahrhundert eingesetzt und spielten auch bei der Suche nach Impfungen gegen Grippe, Cholera und Malaria eine Rolle, doch es kam dabei mehrfach zu schweren Krankheitsverläufen oder sogar Todesfällen. Andere Pharmakonzerne, wie Astra-Zeneca, die ebenfalls an einem Impfstoff arbeiten, distanzieren sich aus diesem Grund von dem Vorhaben. dpa/Matt Dunham/AP/dpa Britische Forscher wollen Freiwillige absichtlich mit Corona infizieren

Studienleiter Chris Chiu betont jedoch, dass „die Sicherheit und Gesundheit der Probanden an oberster Stelle“ stehe. Aus diesem Grund werde darauf geachtet, dass nur absolut gesunde, junge Leute teilnehmen. Weiter arbeite man seit zehn Jahren bereits erfolgreich mit solchen „Human Challenge“-Versuchen, erklärt Chiu weiter.

Auch andere Wissenschaftler stehen dem Projekt offen gegenüber, sofern die Probanden ausreichend über die Risiken aufgeklärt werden. Im Gespräch mit der „FAZ“ sagt etwa der Kölner Verhaltensökonom Axel Ockenfels: „Der große Vorteil von Challenge Trials ist, dass sie die Entwicklung von Impfstoffen beschleunigen können. Dadurch könnten die enormen sozialen und ökonomischen Kosten der Pandemie reduziert und eine hohe Zahl von Infektionen und Todesfällen verhindert werden.“

Österreich meldet dritten Corona-Tagesrekord in Folge

17.57 Uhr: Österreich hat den dritten Tag in Folge einen Rekord an Corona-Neuinfektionen registriert. Am Freitag meldeten Innen- und Gesundheitsministerium 2571 neue Fälle binnen 24 Stunden. Bereits am Donnerstag und am Mittwoch waren jeweils Höchststände seit Beginn der Pandemie erreicht worden. Die Zahl neu gemeldeter Fälle binnen sieben Tagen stieg auf 154,4 pro 100 000 Einwohner. Zum Vergleich: In Deutschland beträgt dieser Wert nach Angaben des Robert Koch-Instituts zurzeit im bundesweiten Durchschnitt 60,3.

Besonders betroffen sind die Bundesländer Salzburg (238,5), Tirol (215,4) und Vorarlberg (206,7) sowie Wien (189,8). Auch das mit den österreichweit wenigsten Fällen von der deutschen Reisewarnung ausgenommene Bundesland Kärnten zählte am Freitag 69,1 Fälle pro 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen.

Im Neun-Millionen-Einwohner-Land Österreich gelten nun laut der Gesundheitsbehörde Ages rund 26 000 Menschen als aktiv erkrankt. 1058 Covid-19-Patienten wurden am Freitag im Krankenhaus behandelt, 158 von ihnen intensivmedizinisch. dpa/Helmut Fohringer/APA/dpa Ein Schild weist am Flughafen Wien auf das Angebot eines Corona-Schnelltests hin.

Oberverwaltungsgericht kippt Beherbergungsverbot im Norden

17.17 Uhr: Schleswig-Holsteins Oberverwaltungsgericht hat das sogenannte Beherbergungsverbot für Touristen aus Corona-Hotspots gekippt. Das Gericht in Schleswig stufte die Regelung am Freitag als rechtswidrig ein. Es erklärte die Regelung in einem Eilverfahren auf Antrag von zwei Hotelbetrieben aus Rostock für außer Vollzug gesetzt, bis eine Entscheidung in der Hauptsache getroffen ist. Dieser Beschluss sei allgemeinverbindlich, so dass sich jede Person darauf berufen könne und künftig auch von Gerichten und Behörden zu beachten sei. Er sei unanfechtbar (Az. 3 MR 47/20). Die Schleswiger Richter folgten damit Gerichtsentscheidungen in anderen Bundesländern.

"Veranlasst ist die Entscheidung durch die dringende Notwendigkeit, schwere wirtschaftliche Nachteile für die im Land existierenden Beherbergungsbetriebe abzuwehren", erläuterte das OVG. Dazu zählen auch die von den beiden Antragstellerinnen betriebenen Resorts beziehungsweise Hotels in Travemünde, Grömitz und auf Sylt. Nach summarischer Prüfung sei davon auszugehen, dass der Normenkontrollantrag in der Hauptsache Erfolg haben werde.

Österreich verärgert über Pendler-Testpflicht in Bayern

16.39 Uhr: In Österreich stoßen die deutschen Reisewarnungen und besonders die neue bayerische Testpflicht für Berufspendler aus Corona-Risikogebieten auf Ablehnung. Politiker und Wirtschaftsvertreter kritisierten die seit Freitag geltende bayerische Maßnahme, die einen wöchentlichen PCR-Test von einpendelnden Arbeitnehmern fordert. "Eine gewisse Vorbereitungszeit wäre wünschenswert gewesen", teilte Tirols Landeschef Günther Platter mit. dpa/Matthias Balk/dpabild Günther Platter (Österreichische Volkspartei), Landeshauptmann von Tirol.

Am Donnerstag hatte die Bundesregierung – neben anderen Nachbarländern – fast ganz Österreich ab kommenden Samstag als Corona-Risikogebiet eingestuft. Österreichs Europaministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) will am Dienstag bei einem Besuch bei Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) auch über Corona-Beschränkungen und die ausgeweiteten Reisewarnungen sprechen. "Wir bedauern die Entscheidung der deutschen Regierung eine Reisewarnung über große Teile Österreichs zu verhängen, und die damit verbundenen weiteren Maßnahmen", teilte sie am Freitag mit. "Wir brauchen treffsicherere Kriterien und ein einheitliches Vorgehen bei Reisewarnungen und Quarantäneregelungen."

Neue Nachverfolgungs-Strategie: Berlin setzt vermehrt auf Eigenverantwortung

15.15 Uhr: Angesichts der Vielzahl von Corona-Erkrankten in Berlin setzen die Behörden bei deren Isolation und der Nachverfolgung ihrer Kontakte auf eine neue Strategie. Aufgrund der pandemischen Lage sei es den Gesundheitsämtern nicht mehr möglich, jeden einzelnen Fall mit viel Aufwand und sehr zügig zu bearbeiten, sagte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) am Freitag. dpa/Jörg Carstensen/dpa Dilek Kalayci (SPD), Gesundheitssenatorin von Berlin.

Menschen mit positivem Testergebnis sind in Berlin deshalb nun aufgerufen, sich auch ohne Kontakt zum Gesundheitsamt so schnell wie möglich in häusliche Isolation zu begeben. Zudem sollen sie Kontaktpersonen rasch über die Infektion informieren, damit diese sich in Quarantäne begeben können.

Man setze nun stärker auf die Eigenverantwortung von Infizierten und ihren Kontaktpersonen, sagte Kalayci nach einer Schaltkonferenz mit den Gesundheitsstadträten der Bezirke. Bei Corona-Tests und der Kontaktnachverfolgung liege der Schwerpunkt bei Risikogruppen, etwa Personal und Patienten in Krankenhäusern und Pflege oder obdachlosen Menschen.

"Das heißt nicht, dass die anderen Kontakte nicht nachverfolgt werden", betonte Kalayci. "Dort wird es aber etwas Zeit kosten." Amtsärzte hatten einen solchen Strategiewechsel gefordert.

Erste Patienten aus Niederlanden nach Deutschland geflogen

15.11 Uhr: Zum ersten Mal in der zweiten Welle der Corona-Pandemie werden Patienten aus den Niederlanden in deutsche Kliniken verlegt. Ein Hubschrauber transportierte am Freitagmorgen einen Patienten in ein Krankenhaus nach Münster. Das teilte das Koordinierungszentrum für die Verteilung von Patienten am Freitag in Rotterdam mit. Ein zweiter Flug ebenfalls von Almere nach Münster sollte folgen.

Der nordrhein-westfälische Europaminister Stephan Holthoff-Pförtner (CDU) betonte, mit der Hilfe für das Nachbarland bekenne sich NRW zur europäischen Solidarität. "Wir stehen an der Seite unserer europäischen Freunde und Partner – gerade in schweren Zeiten. Nur zusammen werden wir die Pandemie erfolgreich bewältigen." dpa/Federico Gambarini/dpabild Stephan Holthoff-Pförtner (CDU), Europaminister der Landes Nordrhein-Westfalen.

Durch die Verlegungen soll der Druck auf die Intensivstationen in den Niederlanden gesenkt werden. Dort ist bereits fast jedes zweite Bett auf Intensivstationen mit einem an Covid-19 erkrankten Patienten belegt. Zuletzt waren am Donnerstag fast 9300 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden gemeldet worden. Die Niederlande gehören zu den am stärksten von der zweiten Welle der Pandemie betroffenen Ländern Europas.

Die Krankenhäuser in der Region Nordwesten, zu der auch Almere gehört, könnten den Zustrom neuer Patienten kaum bewältigen, teilte das Zentrum in Rotterdam mit. "Das Wasser steht ihnen bis zum Hals." Insgesamt stellen nach Angaben der NRW-Landesregierung 87 nordrhein-westfälische Kliniken freie Betten für niederländische Patienten zur Verfügung. Für das Wochenende sind weitere Patiententransporte auch aus anderen Regionen geplant.

Hamburger Senat beschränkt private Zusammenkünfte auf zehn Leute

14.47 Uhr: Wegen der deutlich gestiegenen Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus hat der Hamburger Senat weitere Kontaktbeschränkungen beschlossen. Nur noch zehn Personen aus zwei Hausständen sollen sich zu privaten Feiern oder Zusammenkünften zu Hause oder im öffentlichen Raum treffen dürfen. Das werde ab Montag gelten, kündigte Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am Freitag an. Die Begrenzung auf zwei Hausstände gelte nicht für familiäre Beziehungen jeder Art, also auch nicht für Patchwork-Familien.

Erst am Freitag vergangener Woche hatte der Senat eine Verschärfung verkündet. Demnach konnten bislang in Hamburg maximal 25 Personen im öffentlichen und 15 im privaten Raum zusammen feiern. Dabei spielte es keine Rolle, aus wie vielen Haushalten sie stammten.

Der Sieben-Tage-Wert je 100.000 Einwohner liegt nach Angaben der Hamburger Gesundheitsbehörde seit Montag über 50. Am Freitag kletterte dieser Wert durch einen sprunghaften Anstieg um 360 neue Fälle auf 75,1. dpa/Daniel Bockwoldt/dpa Peter Tschentscher (SPD) setzt sich seine Mund-Nasen-Bedeckung auf.

Kölner Oberbürgermeisterin Reker warnt vor möglichem Lockdown: "Haben nicht mehr viele Möglichkeiten"

14.38 Uhr: Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) hat die Corona-Lage in der viertgrößten Stadt Deutschlands als "sehr ernst" beschrieben. "Es ist fünf vor Zwölf", sagte Reker am Freitag im Rathaus. "Die Geschwindigkeit des Anstiegs der Infizierten-Zahlen stellt uns vor große Herausforderungen." Die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in den letzten sieben Tagen belaufe sich in Köln derzeit auf 120,1.

Es liege an jedem Einzelnen, einen Lockdown zu verhindern. "Wir haben nicht mehr viele Möglichkeiten", sagte Reker. "Das muss jetzt funktionieren." Zusammenkünfte dürften nur noch im engsten Familienkreis stattfinden. Zu Karnevalsbeginn am 11. November werde es darum gehen, die Stadt "für Feiernde so unattraktiv wie möglich zu machen". dpa/Marius Becker/dpa Henriette Reker, Oberbürgermeisterin von Köln.

Halle: Angriff auf Tramfahrer nach Hinweis auf Maskenpflicht

14.28 Uhr: Nach einem Hinweis auf die Maskenpflicht ist ein Tramfahrer in Halle in Sachsen-Anhalt von einem Fahrgast angegriffen und verletzt worden. Es handle sich um eine "überhaupt nicht nachvollziehbare und gemeine Tat", sagte Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) am Freitag.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei attackierte der Fahrgast kurz nach Mitternacht an einer Haltestelle den Tramfahrer. Das Opfer musste ärztlich versorgt werden. Dem Angriff ging ein Hinweis des Tramfahrers zur Maskenpflicht in der Straßenbahn voraus, so Wiegand. Gegen den Angreifer sei eine Anzeige erstattet worden. Es handle sich dabei um den ersten bekannten Angriff dieser Art in der Stadt, sagte Wiegand.

Altmaier: Grenzschließungen in der EU sollen vermieden werden

14.23 Uhr: In der EU sollten nach den Worten von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) Grenzschließungen in der Corona-Krise vermieden werden. Das machte Altmaier am Freitag in Berlin nach einer Videokonferenz der für Wettbewerbsfähigkeit zuständigen EU-Minister deutlich. Der für Binnenmarktfragen zuständige EU-Kommissar Thierry Breton sagte, die Grenzen sollten auf keinen Fall wieder geschlossen werden. Der Binnenmarkt dürfe nicht auseinanderreißen.

Zu Beginn der Corona-Pandemie hatte etwa Deutschland Grenzkontrollen wiedereingeführt. Grenzgänger, die im jeweils anderen Land arbeiteten, durften die Grenze zwar passieren – da ein Großteil der Übergänge aber geschlossen war, kam es zu langen Staus und Wartezeiten. dpa/Bernd von Jutrczenka/dpa Wirtschaftsminister Peter Altmaier.

Zahl der Corona-Patienten in Intensivstationen steigt

14.19 Uhr: In Deutschland werden immer mehr Corona-Patienten in Intensivstationen in Krankenhäusern behandelt. Nach Zahlen des Intensivregisters der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) vom Freitag sind es derzeit 1121 Patienten. Vor einer Woche waren es noch 690, vor zwei Wochen 510 und vor einem Monat 293 gewesen. 478 Corona-Patienten werden derzeit beatmet.

Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa Eine Krankenschwester auf einer Isolierstation. In Deutschland steigen die Zahlen der Corona-Patienten in Intensivstationen stark an.  

Demnach sind aktuell 21 736 Intensivbetten belegt. 7784 sind frei. Das sind 873 freie Betten weniger als noch vor einer Woche. Darüber hinaus steht eine "Notfallreserve" von 12 717 Intensivbetten bereit, die innerhalb von sieben Tagen verfügbar wären.

Laut DIVI-Präsident Uwe Janssen ist eine Überlastung der intensivmedizinischen Kapazitäten derzeit nicht zu erwarten. Es gebe derzeit ausreichend Betten und medizinisches Gerät. Engpass werde – wie in jedem Winter – das fehlende Pflegepersonal.

Polen schließt Restaurants und schickt Schüler nach Hause

12.51 Uhr: Polen schließt von Samstag an alle Restaurants und verbietet Versammlungen mit mehr als fünf Personen. Das Land müsse die Ausbreitung des Coronavirus verlangsamen, sagte Ministerpräsident Mateusz Morawiecki am Freitag. Derweil meldeten die Behörden 13.632 neue Fälle innerhalb von 24 Stunden – die höchste Zahl an einem Tag seit Beginn der Pandemie. Gezählt wurden 153 neue Todesfälle in Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung.

Die Schließung der Gastronomie gilt für zunächst zwei Wochen, kann aber verlängert werden. Zudem wurden weitere drastische Maßnahmen beschlossen: Für alle Schüler ab der 4. Klasse, für die das nicht ohnehin schon galt, wird Distanzunterricht per Computer eingeführt. Begleitend dazu dürfen Kinder und Jugendliche bis 16 Jahren das Haus oder die Wohnung tagsüber zwischen 8.00 und 16.00 Uhr nur noch in Begleitung eines Erwachsenen verlassen.

Morawiecki rief zudem alle Senioren über 70 Jahre auf, möglichst zu Hause zu bleiben. Er schloss einen "weitgehenden Lockdown" nicht aus, falls die beschlossenen Verschärfungen nicht wirken sollten.

Zahl der Corona-Patienten in NRW-Kliniken steigt rasant

12.39 Uhr: Die Zahl der Corona-Patienten in den Krankenhäusern in Nordrhein-Westfalen steigt stark an. Nach Zahlen der Landesregierung vom Freitag werden aktuell rund 1420 Patienten mit Covid-19 stationär behandelt – vor einer Woche waren es noch 950, vor einem Monat rund 320. 275 Patienten lägen aktuell auf der Intensivstation, 148 von ihnen müssten beatmet werden.

Die Kliniken sind den Angaben zufolge allerdings noch weit entfernt von ihrer Kapazitätsgrenze. Aktuell gebe es rund 5640 Intensivbetten, in denen die Patienten auch beatmet werden könnten, 1320 davon seien im Moment nicht belegt. Beim bisherigen Höhepunkt der Pandemie Mitte April waren in den NRW-Krankenhäusern mehr als 2100 Corona-Patienten gleichzeitig behandelt worden, knapp 600 mussten in der Spitze beatmet werden.

Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.

  • Baden-Württemberg: 65.068 (+1950), 1.957 Todesfälle (+7)
  • Bayern: 84.398 (+2128), 2.727 Todesfälle (+2)
  • Berlin: 24.480 (+783), 245 Todesfälle (+2)
  • Brandenburg: 6144 (+202), 185 Todesfälle (+2)
  • Bremen: 4020 (+154), 63 Todesfälle (+0)
  • Hamburg: 10.682 (+276), 241 Todesfälle (+0)
  • Hessen: 28.440 (+1133), 593 Todesfälle (+3)
  • Mecklenburg-Vorpommern: 1972 (+85), 21 Todesfälle (+0)
  • Niedersachsen: 27.780 (+754), 719 Todesfälle (+0)
  • Nordrhein-Westfalen: 97.503 (+2621), 1.980 Todesfälle (+10)
  • Rheinland-Pfalz: 15.174 (+546), 267 Todesfälle (+2)
  • Saarland: 5065 (+200), 178 Todesfälle (+0)
  • Sachsen: 11.734 (+471), 271 Todesfälle (+8)
  • Sachsen-Anhalt: 3645 (+149), 73 Todesfälle (+2)
  • Schleswig-Holstein: 6284 (+136), 164 Todesfälle (+1)
  • Thüringen: 5250 (+152), 201 Todesfälle (+0)

Gesamt (Stand 22.10., 20.34 Uhr): 397.639 (9885 Todesfälle)

Vortag (Stand 21.10., 22.15 Uhr): 385.899 (9846 Todesfälle)

Quelle zu Infizierten- und Todeszahlen: Landesgesundheits- und Sozialministerien.

Die Zahl der Genesenen liegt laut Robert-Koch-Institut in Deutschland bei rund 306.100

Die Zahl der aktiven Fälle liegt damit bei: 81.654

Aktuell vom RKI gemeldete Reproduktionszahl (Stand 22.10.) 1,11 (Vortag: 1,09)

Zahl der Intensivbetten laut DIVI-Intensivregister, die von Covid-19-Patienten belegt werden: 1030 (+87)

Zahl der aktuell invasiv beatmeten Covid-19-Patienten: 459 (+35)

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