Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert wissenschaftliche Nachwuchsgruppen, welche die Zusammenhänge Klimawandel, Umwelt und Gesundheit erforschen. Dazu hat es eine neue Förderrichtlinie „Nachwuchsgruppen Globaler Wandel: Klima, Umwelt und Gesundheit“ veröffentlicht. Bis Anfang August können Förderanträge von jungen Wissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern eingereicht werden.
„Der Klimawandel ist eine große Bedrohung für die globale Gesundheit“, erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek in einer Presseerklärung des BMBF. Sie verweist dabei als Beispiel auf die Zunahme von Allergien, Herzkreislauferkrankungen und Hautkrebs aufgrund hoher Temperaturen und vermehrt auftretender Hitzeperioden. Es sei daher wichtig, die Zusammenhänge zwischen Klimawandel, Umweltverschmutzung und Gesundheitsrisiken besser zu verstehen. Das BMBF stellt daher insgesamt rund 15 Millionen Euro für Forschungsprojekte mit einer Laufzeit von fünf Jahren zur Verfügung. Mögliche Forschungsfragen können Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Umweltverschmutzung und deren Auswirkungen auf Erkrankungen in den Mittelpunkt stellen. Oder den Synergie-Effekt von gesünderer Ernährung und mehr Bewegung auf den Klima-, Umwelt- und Gesundheitsschutz. Auf der Grundlage solcher Forschung könnten dann gezielte Vorsorgemaßnahmen und Anpassungsstrategien zum Schutz der Gesundheit entwickelt werden. Wir „vereinen dafür erstmalig die Klimaforschung mit der Gesundheitsforschung“, so die Ministerin laut Pressemitteilung. Die Deadline für Förderanträge ist der 2. August 2021.
Die Fördermaßnahme knüpfe an laufende Forschungsaktivitäten des BMBF an, die bereits darauf ausgerichtet seien, Städte und Regionen an die Auswirkungen des Klimawandels anzupassen und sich besser gegen diese zu wappnen. Zudem leiste die neue Förderrichtlinie „Nachwuchsgruppen Globaler Wandel: Klima, Umwelt und Gesundheit“ wichtige Beiträge zur „Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel“ sowie zur „Strategie der Bundesregierung zur globalen Gesundheit“.
Quelle: Den ganzen Artikel lesen