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COVID-19: Coronavirus-Infektion auch bei gesunden Menschen mit Herzschäden verbunden – Naturheilkunde & Naturheilverfahren Fachportal

Wie gefährlich ist COVID-19 für das Herz?

Die Erkrankung COVID-19 – ausgelöst durch Infektionen mit dem neuen Coronavirus SARS-CoV-2 – kann weitreichende Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben. Auch das Herz wird dabei gegebenenfalls in Mitleidenschaft gezogen und selbst Personen ohne vorherige Herzerkrankungen erleiden unter Umständne bleibende Herzschäden.

Bei Menschen mit Herzkrankheit ist eine Infektion mit dem neuen Coronavirus grundsätzlich mit einem erhöhten Risiko verbunden. Bei der aktuellen Untersuchung des University of Texas Health Science Center at Houston (UTHealth) wurde nun jedoch festgestellt, dass COVID-19 auch bei Menschen ohne vorherige Herzkrankheit zu bleibenden Schäden am Herz führen kann. Die Ergebnisse der Studie wurden in der englischsprachigen Fachzeitschrift „JAMA Cardiology“ publiziert.

Auswirkungen von COVID-19 auf das Herz-Kreislauf-System?

Es ist bereits bekannt, dass Infektionskrankheiten wie COVID-19 schwere Atemwegsprobleme verursachen können, welche bis hin zu bleibenden Lungenschäden oder gar dem Tod reichen. Über die Auswirkungen der Erkrankung auf das Herz-Kreislauf-System ist jedoch weitaus weniger bekannt. Aus einem vom American College of Cardiology herausgegebenen klinischen Bulletin geht allerdings hervor, dass die Sterblichkeitsrate von COVID-19 bei kardiovaskulären Vorerkrankungen extrem hoch liegt (bei 10,5 Prozent).

Coronavirus schadet dem Herzmuskel

Aus früheren Untersuchungen ist außerdem bekannt, dass Virusinfektionen akute Koronarsyndrome, Arrhythmien und die Entwicklung oder Verschlimmerung von Herzinsuffizienz mit sich bringen können. Doch der Herzmuskel scheint auch ohne vorherige Herzerkrankung durch das Coronavirus gefährdet zu sein. Die Infektion mit dem neuen Coronavirus ist mit einer hohen entzündlichen Belastung verbunden, die Gefäßentzündungen, Myokarditis und Herzrhythmusstörungen auslösen kann, berichtet das Forschungsteam.

Welche Menschen sind besonders gefährdet?

Anhand der ausgewerteten Daten werde auch deutlich, dass Personen im Alter über 65 Jahren mit koronarer Herzkrankheit oder Bluthochdruck eher an COVID-19 erkranken und vermehrt schwerere Symptome entwickeln, die eine Intensivpflege erfordern, berichtet das Forschungsteam. Dabei sollte angesichts der neuen Studienergebnisse die Herzgesundheit verstärkt im Blick behalten werden und selbst nach der Genesung ist gegebenenfalls eine Überprüfung der Herzfunktionen angebracht, um mögliche bleibende Schäden festzustellen. (as)

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