Gesundheit

RKI: 1400 Neuinfektionen mehr als in der Vorwoche – Inzidenz steigt auf über 25

Alle Neuigkeiten zur Corona-Pandemie: Die 7-Tage-Inzidenz in Deutschland steigt immer weiter – und liegt aktuell bei 25,1. Die Zahl der Neuinfektionen steigt im Vergleich zur Vorwoche deutlich. Alle aktuellen News zur Corona-Pandemie finden Sie hier im News-Ticker von FOCUS Online.

News zu Corona in Deutschland vom 11. August

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Wegen eines Corona-Falls hat Chinas zweitgrößter Containerhafen den Betrieb eingestellt

16.54 Uhr: Wegen eines einzigen Corona-Falls hat ein Containerhafen in China seinen Betrieb eingestellt. Wie unter anderem "Channel News Asia" berichtet, wurde ein Mitarbeiter am Dienstag positiv auf das Virus getestet. Der Ningbo Meidong Terminal in der ostchinesischen Provinz Zhejiang stoppte infolgedessen am Mittwoch das Beladen und Löschen von Fracht.

"Es wurden sofort alle Operationen angehalten und das Hafengebiet geschlossen, nachdem der Covid-19-Test positiv ausgefallen war", erklärte der stellvertretende Generaldirektor des Hafenbetreibers Ningbo Zhoushan Port, Jiang Yipeng. Tatsächlich handelt es sich beim Ningbo Zhoushan um Chinas zweitgrößten Containerhafen nach Shanghai. Allein in den ersten sieben Monaten dieses Jahres wurden dort 18,68 Millionen Zwanzig-Fuß-Standardcontainer (TEU) umgeschlagen.

Vor diesem Hintergrund wächst die Sorge vor einer Störung der internationalen Lieferketten. Wie der Nachrichtensender "ntv" berichtet, warten inzwischen 28 Containerschiffe vor dem Hafen. Die erste derartige Beeinträchtigung ist es nicht: Bereits im Mai wurde der chinesische Handelshafens Yantian wegen Corona-Infektionen geschlossen.

Niedersachsen geht nach Gipfel eigenen Weg und überarbeitet Corona-Verordnung

10.01 Uhr: Nach der Ministerpräsidentenkonferenz am Dienstag will Niedersachsens Landesregierung spätestens am 25. August eine überarbeitete Corona-Verordnung vorlegen. Dieser könnte ein neuer Maßstab zur Einschätzung des Pandemiegeschehens anstelle der alleinigen Betrachtung der Inzidenz zugrunde gelegt werden. Das stellte Ministerpräsident Stephan Weil nach den Bund-Länder-Beratungen in Aussicht. Damit würde das Bundesland in dieser Frage einen eigenen Weg gehen.

Weil zeigt sich enttäuscht darüber, dass es am Dienstag keine gemeinsame Verständigung auf neue Parameter zur Lagebewertung gegeben habe, die neben der Inzidenz auch den Impffortschritt und die Intensivbettenbelegung stärker berücksichtigen. Niedersachsen hätte dies für geboten gehalten. Man prüfe in Niedersachsen nun verschiedene Modelle und bereite eine Lösung vor. Von Bund und Ländern habe er sich "insgesamt eine präzisere Vorbereitung in dieser Frage gewünscht", so Weil. Moritz Frankenberg/dpa/Archivbild Stephan Weil (SPD) spricht während eines Interviews.

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RKI: 1400 Neuinfektionen mehr als in der Vorwoche – Inzidenz steigt auf über 25

Mittwoch, 11. August, 06.17 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter an. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) von Mittwochmorgen lag sie bei 25,1 – am Vortag hatte der Wert 23,5 betragen, vor einer Woche lag er bei 18,5. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 4996 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.09 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert für Deutschland bei 3571 Ansteckungen gelegen.

Die Inzidenz war in der Pandemie bisher Grundlage für viele Corona-Einschränkungen, etwa im Rahmen der Ende Juni ausgelaufenen Bundesnotbremse. Künftig sollen daneben nun weitere Werte wie Krankenhauseinweisungen stärker berücksichtigt werden.

Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 14 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 25 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.799.425 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.671.800 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 91.817.

Hohe Sterblichkeit bei schwer erkrankten Covid-Patienten

13.37 Uhr: Aus einer bundesweiten Langzeitstudie des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (Wido) geht hervor, dass mehr als ein Viertel aller in einem Krankenhaus behandelten Corona-Erkrankten zu einem späteren Zeitpunkt erneut stationär betreut werden mussten.

Laut der Studie, die auf Daten von AOK-Versicherten basiert, waren in den meisten Fällen Probleme mir der Atmung (36 Prozent) und neurologische Störungen (29 Prozent) der Grund für eine neuerliche stationäre Behandlung.

Auch die Sterblichkeitsrate ist in dieser Gruppe besonders hoch. So starben laut der Studie 30 Prozent von ihnen während des ersten Krankenhausaufenthalts oder im ersten halben Jahr danach. 24 Prozent der Erkrankten starben im ersten Monat nach der Aufnahme ins Krankenhaus.

Besonders betroffen sind dabei offenbar ältere Menschen. Von den über 80-Jährigen starb demnach jeder Zweite innerhalb von sechs Monaten nach einer stationären Behandlung.

 

Bundestagswahl 2021 – FOCUS Online beantwortet Ihre Fragen!

Laschet lacht im Flutgebiet, Baerbock schreibt in ihrem neuen Buch ab und Scholz ist plötzlich beliebt: Wochen vor der Bundestagswahl rücken die drei Kanzlerkandidaten immer mehr in den Fokus der öffentlichen Debatte.

Aber wofür interessieren Sie sich, liebe Leser? Was wollten Sie schon immer über Annalena Baerbock, Olaf Scholz oder Armin Laschet wissen? Auf welche Themen im Zusammenhang mit den Kanzlerkandidaten sollen unsere Experten einen genaueren Blick werfen? Welche Umfragen, Aussagen oder Hintergründe interessieren Sie ganz besonders?

Schicken Sie uns Ihre Fragen an [email protected], gerne mit vollständigem Namen, Alter und Wohnort. Wir bemühen uns, möglichst viele der Einsendungen zu beantworten und darüber zu berichten. Dabei werden wir auch den Absender der Frage veröffentlichen.

Lage in den USA spitzt sich zu: Intensivbetten werden knapp

13.10 Uhr: Die Delta-Variante sorgt in den USA für eine neuerliche Zuspitzung der pandemischen Lage. Pro Tag sterben laut US-Gesundheitsbehörde CDC durchschnittlich 450 Menschen nach einer Corona-Infektion. Zudem werden im Durchschnitt täglich wieder rund 100.000 Neuinfektionen gemeldet.

Die jüngste Corona-Welle sorgt auch auf den Intensivstationen für Engpässe. Demnach hat der US-Bundesstaat Texas alle Krankenhäuser gebeten, nicht absolut notwendige medizinische Eingriffe zu verschieben. So soll die umfassende Versorgung aller Covid-Patienten sichergestellt werden.

In dem republikanisch regierten Bundesstaat hatte sich die Lage zuletzt besonders zugespitzt. Gouverneur Greg Abbott hatte hier zuvor Corona-Maßnahmen wie die Maskenpflicht für illegal erklärt. Bislang sind zudem nur 44 Prozent der Texaner durchgeimpft, landesweit liegt die Quote bei 50 Prozent.

Doch Texas ist mit der niedrigen Impfrate nicht allein. In Staaten wie Alabama, Arkansas und Florida ist die Situation ähnlich. Auch hier hat die Zahl der ungeimpften Corona-Patienten in Krankenhäusern jüngst stark zugenommen.

In Arkansas seien inzwischen sogar nur noch acht Betten auf den Intensivstationen frei, wie der Gouverneur des Bundesstaates und Republikaner Asa Hutchinson auf Twitter mitteilte. Noch nie zuvor habe man so viele Covid-Patienten im Krankenhaus behandeln müssen, so Hutchinson.

Sportpolitiker fordern Gleichbehandlung bei Stadion-Debatte

08.09 Uhr: Sportpolitiker aus Regierung und Opposition haben sich in der Corona-Diskussion für die Gleichbehandlung von geimpften, genesenen und getesteten Stadionbesuchern ausgesprochen. "Eine Unterscheidung zwischen geimpften, genesenen oder negativ getesteten Zuschauern halte ich aus verfassungsrechtlichen Gründen für problematisch", sagte der sportpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Eberhard Gienger, der "Augsburger Allgemeinen".

Seiner Meinung nach "müssen geimpfte, genesene oder negativ getestete Zuschauer beim Zutritt ins Stadion gleich behandelt werden", forderte der CDU-Politiker und plädierte für bundesweit einheitliche Regeln zum Start der Fußball-Bundesliga.

dpa/Arne Dedert/dpabild Eberhard Gienger, früherer Turn-Weltmeister.  

Ähnlich wie der frühere Turn-Weltmeister Gienger äußerte sich die Sportpolitische Sprecherin und Obfrau der FDP-Bundestagsfraktion im Sportausschuss, Britta Dassler. Da man im Fall von Fußballstadien über den Außenbereich spreche, lasse sich "eine Zugangsreduzierung auf Geimpfte und Genesene (2G) kaum rechtfertigen", sagte Dassler der Zeitung: "Daher sollte grundsätzlich der Zugang für Geimpfte, Genesene und Getestete (3G) möglich sein." Das Hausrecht der Vereine bleibe davon aber natürlich unberührt, meinte die FDP-Abgeordnete.

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